Die meisten wohnungslosen Menschen fallen im Stadtbild nicht auf. Sie leben in Unterkünften, Einfachhotels oder bei Verwandten und Freunden. Besonders betroffen sind junge Menschen, Familien mit Kindern und zunehmend auch Seniorinnen und Senioren. Oft gelingt es den Betroffenen, ihren Alltag zu bewältigen, während sie kunstvoll verbergen, dass sie keinen eigenen Rückzugsraum mehr haben und nicht mehr richtig am sozialen Leben teilnehmen können.
Sichtbarer sind die Menschen, die tatsächlich auf der Straße leben. Sie suchen in U-Bahnhöfen, am Bahnhof, in Passagen und Ladeneingängen ein Tages- und Nachtlager.
In Köln sind viele Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe überfüllt. Die Aufnahmekapazitäten von städtischen Hotels, Notschlaf-, Kontakt- und Beratungsstellen sind erreicht, da es keinen Abfluss mehr auf dem Wohnungsmarkt gibt. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der wir gemeinsam handeln müssen.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden. Dazu hat sie einen nationalen Aktionsplan angekündigt. Der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit stellt erstmals eine bundesweite Strategie dar, die über verschiedene Ebenen hinweg und interdisziplinär erarbeitet wurde. In Köln wurde bereits mit dem "Kölner Konzept zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit" begonnen.
Der Aktionstag soll verdeutlichen, dass das gemeinsame Ziel, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden, nur durch Zusammenarbeit und im gesellschaftlichen Zusammenhalt erreicht werden kann. Die Träger der Wohnungslosenhilfe in Köln laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an diesem wichtigen Tag teilzunehmen und gemeinsam auf die drängende Problematik der Wohnungslosigkeit aufmerksam zu machen. Ziel ist es, das Bewusstsein für die verschiedenen Facetten von Wohnungslosigkeit zu schärfen und einen Raum für Austausch und Solidarität zu schaffen.
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